Soave Ardore

Soave Ardore

Madrigale um Lieb und Leid von

CLAUDIO MONTEVERDI

Akkordeon und Geigenmusik von

ASTOR PIAZZOLLA u.a.

Ausführende
Camerata Vocale Basel
Klavier: Claudia Sutter
Leitung: Rolf Hofer

Samstag, 11. November 2017
17:00 Uhr
Sonntag, 12. November 2017
16:00 Uhr

Zunftsaal Schmiedenhof,
Rümelinsplatz 4, 4001 Basel

Eintritt frei, Kollekte

Bereits 1998 hat die Camerata Vokale Basel Monteverdis Messa a 4 voci da capella zur Aufführung gebracht.
2017, also rechtzeitig zum 450. Geburtstag, ehrt sie nun den Komponisten mit einer Auswahl von Madrigalen aus dem ersten bis fünften Madrigalbuch unter dem Titel „Soave Ardore“ (süsse Glut). Als Komponist für grosse Gefühle hat er Operngeschichte geschrieben. Monteverdi war aber auch ein Meister der Madrigale, die man durchaus als „Minidramen“ bezeichnen kann. Der Text und die Gefühle dessen, der den Text spricht, leiten seine musikalische Erfindung.
Von 1968 bis 1974 entdeckte Harnoncourt den „Opernerfinder“ neu, seither ist seine Musik bei vielen Menschen sehr beliebt, weil Monteverdi es als seine Aufgabe verstand, Empathie mit den Mitteln der Musik zu erzeugen. Er wollte seine Zuhörer nicht unterhalten, sondern erschüttern, direkt auf ihr Herz zielen.

Die Camerata Vocale Basel ist zwar nicht auf alte Aufführungspraxis spezialisiert, aber die Musik Monteverdis gehört ja nicht nur den Spezialisten. So habe er sich gefreut, wenn die Damen im Publikum geweint haben, obwohl das Zeigen von Gefühlen in gehobeneren Kreisen damals nicht gerade üblich gewesen war...

Um Gefühle und ihren Ausdruck geht es auch bei Astor Piazzolla und Ādolfs Skulte, von denen der Geiger Gino Suter und der Akkordeonist Andrei Ichtchenko einige Werke als Kontrast zum Gesang darbieten werden.